Rajaji Nationalpark (Seite 3)

 

Nach dem Abendessen verweilten wir noch ein wenig bei einer Tasse Tee auf der Dholkhand Range.

Als es dann begann zu dämmern, machten wir uns erneut zu Fuß auf den Weg.

Am Wegesrand entdeckten wir einen Axishirsch (Axis axis), die übrigens häufig in interessanter Vergesellschaftung mit den Hanuman-Languren leben. Da die Hanuman-Languren des Öfteren das ein oder andere leckere Blatt von den Bäumen herab fallen lassen, an welche die Hirsche für gewöhnlich nicht gelangen könnten, halten diese sich gern unter den Affen am Boden auf und warten auf Essen von oben. Mit der Zeit verstanden sie es die Warnlaute der Languren zu verstehen und diese wiederum verstanden irgendwann auch die Warnrufe der Hirsche, so dass man sich gegenseit warnt, im Falle der Annäherung eines Prädators.

Dann streiften wir weiter durch die Büsche zu einem ausgetrockneten Flussbett.

Wo wir uns dann auf die Lauer legten.
Nach einiger Zeit des Wartens überquerte ein Leopard den Fluss; er mag ungefähr 150 Metern entfernt gewesen sein und verschwand so schnell wie er gekommen war. Leider schafften wir es nicht ein Foto von dem Raubtier zu schießen.

Bis es dunkel wurde zogen wir durch die Gegend und hörten ein Bellen, welches wohl von einem Indischen Muntjak - einem kleinen Hirsch - gewesen sein musste. So werden die Muntjaks, die bei Erregung Laute die an Bellen erinnern von sich geben, im Englischen auch als "Barking deers" bezeichnet, als "Bellende Hirsche."

Bei Einbruch der Nacht waren wir in das Forest Rest House zurückgekehrt und lasen am Kaminfeuer in der Bhagavadgita.

Das Haus war gemütlich eingerichtet.

Am nächsten Morgen fanden wir uns wieder auf der Dholkhand Range ein und frühstückten.

Dann verabschiedeten wir uns von den Mitarbeitern in diesem Teil des Parks.

Wir fuhren weiter durch den Rajaji Nationalpark in südöstlicher Richtung.

Nach einiger Zeit entdeckten wir im Schutz einer Baumgruppe eine weibliche Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus) mit zwei Jungtieren.
Die Weibchen dieser Antilopenart tragen keine Hörner und sind von brauner Färbung, während die Männchen bläulicher Färbung sind - daher der Name Nilgau, denn "nil" ist Hindi und bedeutet blau, während "gau" für "Kuh" steht; außerdem weisen die Bullen Hörner auf.

Kurz darauf trafen wir erneut auf Axishirsche.

Und dann auf weitere Nilgauantilopen.

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