Am 13. August hatten wir Zonguldak erreicht.
Kaum in der Stadt wurden wir von Metin, einem Türken aus Deutschland, welcher auf Familienbesuch in Zonguldak ist, auf einen Tee eingeladen. In Deutschland sind wir sozusagen Nachbarn, da er in Oer-Erkenschwick ebenfalls im Ruhrgebiet wohnt und sogar ein Geschäft auf der Hochstraße in unserem Heimatort Buer besitzt; welch ein Zufall!
Dann trafen wir Ali und er erzählte in englischer Sprache viel über die Stadt und den Steinkohle-Bergbau in welchem auch er tätig ist.
Wir blickten auf Zonguldak hinab.
Schließlich entdeckten wir - ganz wie in unserer Heimat - Spuren des Bergbaus und nach 121 Tagen unterwegs standen wir wieder auf Kohle.
Metin hatte uns erzählt, dass die meisten Türken, welche Anfang der 1970er Jahre in das Ruhrgebiet kamen, aus Zonguldak waren. Viele von ihnen waren bereits in der Heimat im Bergbau tätig. So konnten sie ihre Fachkenntnisse hervorragend einbringen und zum Umbau des Ruhrbergbaus maßgeblich beitragen.
In den 1970er Jahren stellten die Türken in Gelsenkirchen 38% der Belegschaft.
Gegen Abend suchten wir eine Bucht auf.
Schön anzusehen verschwand die Sonne langsam am Horizont.
Wir nahmen ein Bad.
Und die Nacht verbrachten wir in der Bucht.
Nachdem Frühstück, Brot mit Haselnusscreme, und einer kurzen Zeit des Besinnens und Lesens - wir lesen übrigens in diesen Tagen eine Koran-Übersetzung - brachen wir in das Zentrum der Stadt auf.
Im Zentrum der Stadt berichteten wir aus einem Teehaus bei Tee vom Erlebten.