VII: Die letzten Tage im Okzident (Seite 1)

 

Es war der 103. Tag unserer Reise als wir Griechenland erreicht hatten. Wir überschritten die Grenze zwischen den Dörfern Kulata und Promachonas, um von hier aus das Mittelmeer zu erreichen und dann nach Istanbul zu gelangen und dort über den Bosporus zu gehen und den Okzident zu verlassen.

Man merkt unseren Schuhen deutlich die 2636455 Schritte an.

Langsam beginnt das Profil gänzlich zu verschwinden.

Wir liefen auf griechischem Boden.

Und gelangten in das Dorf Promachonas.

Leider gab es keinen Supermarkt im Ort und bis zum nächsten Ort, in welchem wir ein Lebensmittelgeschäft erhofften, waren es mehr als 15 Kilometer. So füllten wir unsere Reserven mit Leitungswasser.

Und deckten uns mit Weintrauben ein, die beinahe reif waren.
Unsere Vorräte waren erschöpft.

Wir folgten weiter der E79.

Dann hielt ein Auto mit deutschen Kennzeichen. Es wurde von Marek dem Polen gelenkt, der gerade auf dem Weg war von Breslau nach Athen, um dort eine Ladung LG-Monitore abzuliefern.

Marek nahm uns mit bis Serres, wo sein Weg der südwestliche und unserer der südöstliche war.

Es war bereits Abend und wir verbrachten unsere erste Nacht in Griechenland versteckt in einem Bambusdickicht.

Am nächsten Morgen wuschen wir uns und unsere Kleidung an einem Bach in der Stadt.

Dann zogen wir weiter in das Zentrum des Ortes.

Und berichteten aus einem Café.

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