VI: Bulgarien (Seite 3)

 

Gegen Abend hatten wir Vratsa verlassen und lagerten in der Nähe der Zuggleise.

Am nächsten Morgen hatte Marlon sich auf den Weg gemacht einen Supermarkt zu suchen. Da er nach zwei Stunden noch nicht zurückgekehrt war - leider hatten wir auch keinen Mobilfunkempfang -, machte ich mir Sorgen und beschloss ihn zu suchen.
Auf meiner Suche gelangte ich an eine alte Fabrik, vor welcher ein Auto geparkt war. Da stieg plötzlich ein kräftiger Mann aus dem Wagen, blickte mich an, griff in das Fahrzeug und zog eine Pistole heraus. Er zielte mit der Pistole auf mich und brüllte etwas in bulgarischer Sprache in meine Richtung. Ich machte ihm deutlich, dass ich ihn nicht verstand, doch er war sehr aufgebracht und hörte nicht auf in lauter Stimme zu reden. Ich sprach auf Englisch und ging langsam rückwärts; er folgte mir. Schließlich stoppte er und ich verschwand hinter den Büschen.
Wieder an den Gleisen angelangt, sah ich zum Glück Marlon auf mich zu laufen.

Dann zog ein gewitternder Sturm über uns her und nachdem dieser vorbei war studierten wir den, für uns besten, Fußweg nach Sofia, als plötzlich unmittelbar neben uns ein Blitz einschlug.

Es mag 50 Meter entfernt gewesen sein, da schlug der Blitz in einen dieser Masten ein.

Dann zogen wir weiter, denn wir wollten unser Glück an diesem Ort nicht überstrapazieren.

Es trieb uns durch die Sümpfe hinter Vratsa.

Ehe wir auf eine Straße trafen.

Dieser folgten wir dann.

Bis in den Abend hinein.

Und liefen dann etwas abwärts der Straße.

Wir zelteten, das Balkangebirge im Blick.

Am nächsten Morgen kehrten wir zurück zur Straße und peilten die Stadt Mesdra an.

Da kamen wir an einem Bach vorbei, der zu einem Bad einlud.

Und so geschah es, da wir uns im Bach erfrischten, nachdem wir auch unsere Kleidung gereinigt hatten.

Zurück auf der Straße, entdeckten wir die Überreste eines Hundes. Es gibt hier - wie auch schon in Rumänien - in ihrer Anzahl viele, streunende Hunde und nicht selten findet der eine oder andere sein Ende auf eben einer der Straßen.

Wir erreichten Mesdra.

An dieser Stelle ist in der Stadt der Heilige Georg, der Drachentöter, dargestellt.

Wir berichteten aus einem Café in der Stadt.

Wir lagerten an diesem Abend am Fluss Iskar vor der Stadt und folgtem diesem Fluss gen Sofia.

blättern zu Seite 4