Wir aßen in Rajs Vaters Haus zu Abend, wo wir zwei Nächte verbrachten.
Raj ist von Beruf Kapitän bei der Handelsmarine. Diesen Panzer einer Suppenschildkröte (Chelonia mydas) hatte er von einer seiner Reisen mitgebracht.
Hier kann man schön erkennen, dass die Wirbelsäule direkt am Panzer sitzt und mit diesem verwachsen ist. Ich habe immer wieder im Zoo mitbekommen, wie Kinder denken, eine Schildkröte könne ihren Panzer verlassen - dies ist also demnach nicht möglich, da dieser Teil des Körpers ist.
Am 29. November machten wir uns auf zu Rajs und Binas Wohnung in Gurgaon, nicht weit von Delhi entfernt.
Die Wohnung befindet sich im 20. Stock eines Hochhauses in einer neuen Wohngegend.
Noch vor zehn Jahren waren hier bloß Felder gelegen, so erzählte Raj.
Die Bewohner Delhis bevorzugen Bier.
Nachdem wir unsere Sachen verstaut und gegessen hatten, fuhren wir wieder nach Delhi.
Wir besuchten den Qutb Minar.
Der Qutb Minar ist ein Sandsteinturm mit einer Höhe von 72,5 Metern und einem Durchmesser an der breitesten Stelle von 14,3 Metern.
Nach dem Sieg der Moslems über die Hindus um das Jahr 1200 hatte Qutb-ud-Din Aibak, ein ehemaliger türkischer Sklave, der zum Kommandanten der Armeen und Verwalter des Gebiets von Muhammad Ghori in Indien aufstieg und Begründer des Sultanats von Delhi und der Sklavendynastie war, mit dem Bau des Turm begonnen.
Bis vor einigen Jahren war der Turm zugänglich, doch da dieser immer wieder Schauplatz für Selbstmorde wurde, sperrte man das Gebäude.
Früher hatte es hier Wohngebäude und eine Schule gegeben.
Raj und Bina hatten an diesem Tag auch zwei Freunde aus Mumbai empfangen, welche uns ebenfalls begleiteten.
Am Abend besuchten wir den Food & Craft Bazar.
Und später die Einkaufsgegend in Greater Kailash.
Ehe wir in die Wohnung in Gurgaon zurückkehrten.
Am nächsten Morgen brachen wir vor Sonnenaufgang zum Sultanpur Nationalpark auf, um dort Vögel zu beobachten.