XII: Delhi (Seite 1)

 

Nach etwa 280 Kilometern in elf Stunden Zugfahrt erreichten wir am 26. November - es war der 226. Tag unserer Reise - verspätet gegen 10 Uhr den Bahnhof Alt-Delhis.

In der Nähe und mit Blick auf den Bahnhof Alt-Delhis fanden wir eine Unterkunft in einem Gästehaus.

Gegen Mittag zogen wir los ein wenig die Altstadt Delhis zu erkunden und stärkten uns zunächst bei dieser Straßenhändlerin mit einer Tasse Chai.

Gegen Abend hatten wir das Rote Fort erreicht. Das Fort stammt aus der Epoche des Mogulreiches und wurde zwischen 1639 und 1648 für den Mogulkaiser Shah Jahan erbaut.

Während des Vipassanā Meditationskurses in Dehradun hatten wir eine Dame aus Delhi kennen gelernt, welche darum bat, dass wir uns doch bei ihr melden sollten, sobald wir in Delhi seien. Als ich sie anrief, hatte sie uns gleich zu sich nach Hause eingeladen und so packten wir am nächsten Morgen unsere Sachen in Alt-Dehli.

Doch zunächst wollten wir bei den Straßenhändlern einige Samosas in Kombination mit Chai frühstücken.

Wir - gerade tief ins Frühstück vertieft - staunten nicht schlecht, als plötzlich der Samosa-Verkäufer seinen Topf unter den Arm nahm und davonrannte. Dann ergriff auch der Teeverkäufer die Flucht, dicht gefolgt vom Obsthändler. Und so bauten hastig alle Straßenhändler ihre Stände ab und trugen in größter Eile ihre Waren und Stände davon. Ich frug den Teeverkäufer was los sei und er sagte, die Polizei sei im Viertel und er habe keine Lizenz.

Nach diesem abenteuerlichen Frühstück begaben wir uns in die Metro, welche Sicherheitsstandards wie ein Flughafen aufweist.

Es war nicht besonders einfach in die überfüllten Züge zu gelangen.

Doch nach etwa einer Stunde Fahrt und einmal umsteigen waren wir in Janakpuri West angelangt.

Wir wurden herzlich von Bina, ihrem Ehemann Raj und dessen Vater empfangen.

Vielleicht erinnern Sie sich noch, wie wir damals in Herkulesbad in Rumänien Uppumaa gefrühstückt hatten - zu unserer Freude wurde es uns am nächsten Morgen serviert.

Dann brachen wir auf und Raj zeigte uns ein wenig die Stadt.

In Neu-Delhi kauften wir Tickets für unsere spätere Weiterfahrt.

Wir besuchten einen Hanuman-Tempel.

Sind in Delhi alle Parkboxen belegt, stellt man sein Auto vor die Boxen, lässt den Gang draußen und die Handbremse unten und wenn das Gefährt jemandem im Weg steht, dann schiebt man es einfach zur Seite.

Wir fuhren durch die Stadt - vorbei am Gyarah Murti in Chanakyapuri, einem Denkmal welche Mahatma Gandhi, Sarojini Naidu und andere Größen Indiens darstellt. Dieses Denkmal ist auch auf dem 500-Rupien-Schein dargestellt.

Hier im Herzen Neu-Delhis tagt das Parlament.

Und gegenüber des Parlamentgebäudes befindet sich am Ende der Straße das India Gate.

Dann frug Raj, ob wir nicht Lust hätten den Zoo Delhis, in Neu-Delhi gelegen, zu sehen.

Natürlich ließen wir uns nicht lange bitten und so besuchten wir den Zoo, den National Zoological Park New Delhi

blättern zu Seite 2