X: Auf nach Gaumukh! (Seite 4)

 

Am nächsten Morgen - es war der 8. Oktober - nahm ich um 5 Uhr in der Früh an der Puja im Tempel teil.
Eine Puja ist ein Ritual im Hinduismus in welchem das Göttliche - beispielsweise in Form einer Statue - verehrt wird. Das Wort Puja ist Sanskrit und bedeutet übersetzt soviel wie "Ehrerweisung". Im Kailash Ashram findet eine Puja am Morgen um 5 Uhr, ehe die Sonne aufgeht, und am Abend um 18:30 Uhr, nachdem die Sonne untergegangen ist, statt.
Marlon war im Bett geblieben, denn er hatte am Vorabend Fieber bekommen und es klagten ihn Kopf- und Halsschmerzen, sowie Husten und Schnupfen.

Nach der Puja wurde das Frühstück vorbereitet.
Das Verweilen in diesem Ashram beruht auf Spendenbasis, wobei eine Gebühr von mindestens 100 Rupien (etwa 1,70 Euro) pro Nacht pro Bett verlangt wird, man dafür eben ein Bett, eine eigene Toilette, einen eigenen Waschraum, zwei warme Mahlzeiten am Tag und Tee bekommt.

Gleich nach dem Frühstück legte Marlon sich mit einer Tasse Tee wieder zu Bett.

Ich hingegen wollte mich um unsere Genehmigung kümmern, welche wir benötigten um Gaumukh besuchen zu dürfen.
Also: Raus aus dem Ashram, einen Kilometer nach links: Hügel hinauf, vorbei an einem dicken Affen, der gerade im Müll herumwühlte.

Über einen Trampelpfad durch einen Wald.

Zu dieser Laube.

Bewerbung um eine Erlaubnis Gaumukh besuchen zu dürfen; Kopien der Reisepässe und Visa nicht dabei - kein Kopierer in der Laube.

Zurück durch den Wald.

Kopien in der Stadt.

Kurz nach Marlon geschaut, Bananen und Samosa vorbeigebracht: Er spielte Schach am Laptop.

Wieder durch den Wald.

Mit den Kopien in die Laube.

Genehmigung erhalten; Gebühr: 5 Rupien.

Erneut durch den Wald.

Über hiesige Vogelarten bei Tee in einem Gasthaus informiert.

Tee für Marlon geholt.

Marlon schlief.

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