Auf dem Gelände des Zoos leben viele kleine Alexandersittiche (Psittacula krameri).
Und auch dieser wilde Rhesusaffe gönnte sich eine Pause und ein Eis auf der Picknick-Wiese des Zoos.
Zu diesem Leierhirsch (Cervus eldii) hatten sich einige Hirtenmaina gesellt.
Die gesamte Art Leierhirsch wird wegen Bejagung und Lebensraumzerstörung von der IUCN als stark gefährdet (endangered) angesehen. Von der einst weit im östlichen Indien verbreitete Unterart mit Namen Manipur-Leierhirsch (Cervus eldii eldii) zählte man 1975 im Bundesstaat Manipur lediglich noch vierzehn Tiere. Durch Schutzmaßnahmen wird die Gesamtpopulation dieser Unterart im Keibul-Lamjao-Nationalpark - die es nur dort gibt - heute wieder auf über 100 Tiere geschätzt.
Nach einiger Zeit erreichten wir das Gehege der Indischen Panzernashörner (Rhinoceros unicornis).
Einst war das Panzernashorn auf dem Indischen Subkontinenten weit verbreitet. Die im 19. Jahrhundert kontinuierlich zunehmende Jagd durch Europäer führte dazu, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts bloß noch etwa 200 Panzernashörner auf allen Vieren standen. Auch hatte die Kolonialregierung eine Abschussprämie auf die Nashörner ausgesetzt, da den Tieren nachgesagt wurde, sie würden Teeplantagen verwüsten.
1910 wurde die Jagd auf Panzernashörner in Indien verboten und die Art unter Schutz gestellt.
Aber auch heute ist Wilderei weiterhin ein großes Problem. Denn das Horn der Tiere findet in der traditionellen chinesischen Medizin Verwendung und gilt als Potenzförderndes Mittel. Dabei besteht das Horn wie unser Haar oder unsere Fingernägel schlicht aus Keratin. Es werden aber auch Dolchgriffe aus Nashornhorn angefertigt.
Heute zählt man wieder mehr als 2500 Panzernashörner, womit die Art jedoch weiterhin als "gefährdet" gilt.
Der Zoo Basel führt übrigens Feder im europäischen und internationalen Zuchtbuch und konnte Ende Dezember 2008 in europäischen Zoos 48 Individuen und weltweit 121 Indische Panzernashörner in 48 Einrichtungen vermerken.
Auch zeigt der Zoo unzählige Vögel aus verschiedenen Teilen der Erde in großen Volieren.
Dies ist ein Doppelhornvogel (Buceros bicornis). Über die interessante Brutbiologie der Nashornvögel hatte ich Ihnen ja bereits berichtet, als wir die ersten Indischen Grautokos in Haridwar erblickt hatten.
Die Streifenhyänen (Hyaena hyaena) konnten wir leider nicht sehen.
In dieser Anlage werden zwei Sumpfkrokodile (Crocodylus palustris) gezeigt, während das Schild darauf hinweist, dass die Tiere nicht tot seien und man sie, um sich dessen zu vergewissern, nicht mit Steinen bewerfen sollte.
Die Flusspferde (Hippopotamus amphibius) fanden Abkühlung im Wasser.
Bei diesem Tier handelt es sich um eine Indische Gazelle (Gazella bennettii), auch Chinkara genannt.
Auch die Bäume des Parks wie dieser Leberwurstbaum (Kigelia africana) sind beschildert und der Zoo wirkt sehr gut strukturiert.
Wir haben zwar noch unser gutes altes Zelt dabei, haben jedoch nicht vor in Indien zu zelten und selbst wenn würden wir dies gewiss nicht unter diesem Leberwurstbaum tun. Denn ein Sprichwort in Afrika besagt, dass der schlechteste Platz zum Übernachten unter einem Leberwurstbaum sei; wird man nicht von den sieben Kilogramm schweren Früchten erschlagen, dann zertrampeln einen die Elefanten, welche zum Fressen der Früchte kommen.
Leberwurstbäume weisen eine große Anzahl an Inhaltsstoffen auf, von welchen vielfältige Wirkungen ausgehen. Doch werden Extrakte aus Leberwurstbaum-Drogen in der westlichen Medizin nicht angewendet.
Da die Form der Leberwurstbaumfrucht aus einer gewissen Sicht betrachtet, an gewisse Dinge denkend, an ein gewisses männliches Organ erinnert, wendet man sie im Senegal zur Bruststraffung, Brust- und Penisvergrößerung an.
Der zoologische Garten hat viele verschiedene Makaken wie diese Indische Hutaffen (Macaca radiata) im Bestand.
Wir setzten unsere Runde fort - passierten das Giraffengehege.
Gangesgaviale (Gavialis gangeticus) gehören im Gegensatz zu den Sumpfkrokodilen nicht zur Familie der Echten Krokodile, sondern zu der der Gaviale.
Immer wieder die gleiche Leier, es tut mir Leid, es nun einmal so, denn auch für den Gangesgavial sieht es schlecht aus. Die IUCN listet das Tier als "Kritisch gefährdet" und führt es auf der Roten Liste gefährdeter Arten - es existieren lediglich noch etwa 180 Exemplare.
Fischer töten die Krokodile, da sie in ihnen eine Konkurrenz sehen und außerdem gilt das Fleisch der Gangesgaviale als Delikatesse.
Als wir dann am Ende unserer Runde angelangt waren sagte Raj: "What do you think? It is time for a good cup of tea." und wir saßen gemütlich bei einer Tasse Tee im Zoocafé.