XIII: Kanpur, Allahabad, Varanasi (Seite 8)

 

Dies ist der Mahabodhi-Tempel.

Der Mahabodhi-Tempel wurde im sechsten Jahrhundert an der Stelle errichtet, wo Kaiser Ashoka beinahe 800 Jahre zuvor einen Tempel hatte erbauen lassen.
Im elften Jahrhundert wurde der Tempel von muslimischen Eroberern zerstört, ehe er später wieder aufgebaut wurde.

Um den Tempel herum waren zahlreiche Buddhisten in Ritualen vertieft dem Tempel entgegenblickend.

Wir wollten uns das Innere des Tempels anschauen.

Dort befand sich eine vergoldete Buddhastatue.

Nachdem wir einmal um den Tempel herumgegangen waren, entdeckten wir den Bodhi-Baum, in dessen Richtung viele Menschen meditierten.

Ehe Ashokas Frau den ursprünglichen Bodhi-Baum, unter welchem Siddhartha Gautama die Erleuchtung fand, fällen ließ, wurde ein Ableger dieses Baumes von Ashokas Tochter Sanghamitta nach Anurahapura auf Sri Lanka mitgenommen. Von diesem Baum wurde ein Ableger nach Bodgaya zurückgebracht - wie auch nach Sarnath - und in Bodhgaya an jener Stelle eingepflanzt, wo der ursprüngliche Baum stand.

Manche sagten uns dies seien die Fußabdrücke Vishnus, manche erzählten uns, es seien die Fußabdrücke Buddhas. Für Hindus gilt Buddha - wie auch Krishna und Rama - als Inkarnation Vishnus.

Irgendwo an dieser Stelle muss Siddhartha Gautama vor mehr als 2500 Jahren in tiefer Meditation versunken gesessen haben.

Nach drei Nächten in Bodhgaya verließen wir diesen Ort am 14. Dezember 2010.

Und nach 244 Tagen fort von der Heimat warteten wir in Gaya auf einen Zug nach Kalkutta.