XI: Uttarakhand (Seite 4)

 

Nach der Puja sahen wir dieses balzende Vogelpaar.

Welches neugierig von dieser Agame, aus einem sicheren Versteck heraus, beobachtet wurde.
Ich war mir zu diesem Zeitpunkt nicht sicher, um welche Art es sich bei diesen Vögeln handelte, doch fand ich später mit Hilfe der Internetplattform Vogelforen heraus, dass es sich um Weißkopfschmätzer (Chaimarrornis leucocephalus) handelte, welche der Unterfamilie der Schmätzer zugeordnet werden und somit Verwandte beispielsweise unseres Rotkehlchens sind.

Auf unserem Weg zurück ins Gästehaus kamen wir an diesem Schmied vorbei, welcher gerade tief in seiner Arbeit versunken war.
Wir frugen um Erlaubnis ein Foto schießen zu dürfen und er willigte gleich fröhlich ein.

Als Marlon ihm zum Dank zehn Rupien überreichte, da bot er uns an doch ein paar Züge von seinem Joint zu nehmen. Doch wir lehnten dankend ab.

Ferner des Weges sang dieser Weißohrbülbül ein schönes Lied.

Am Abend bereiteten wir im Zimmer unseres Gästehauses die Aktualisierung unserer Internetseite vor.

Am nächsten Morgen nahmen wir dann einen Bus nach Rishikesh.

Die Rucksäcke in unserer neuen Unterkunft gelassen, gelangten wir nach einiger Zeit auf dem Weg zur Lakshman Jhula an diesen Lakshman Tempel.

Als wir auf dem Dach des Tempels eben unsere Obstsalate verspeisen wollten, gesellten sich einige Hanuman-Languren zu uns.

 

Es war eine Gruppe aus Weibchen und jungen Männchen bestehend, ein ausgewachsenes Männchen konnten wir nicht sehen.

Sie waren sehr friedlich und wir teilten gern unsere Teller mit ihnen.

Hanuman-Languren sind nach dem hinduistischen Gott Hanuman benannt. Ich lese in dieser Zeit das Ramayana, ein Epos aus dem 2. Jahrhundert, in welchem der Dichter Valmiki die Geschichte Ramas besingt, die der schönen Sitas und die des Affens Hanuman.

Es heißt der Affenkrieger Hanuman stahl eine Mangofrucht aus einem Garten in Sri Lanka und brachte so erstmals diese Frucht nach Indien. Als Strafe sollte er auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden; doch konnten die Hanuman-Languren ihn befreien und haben daher schwarze Gesichter und schwarze Füße, Spuren des Ruß.

Als das Obst dann aufgegessen war, entspannten die älteren Tiere ein wenig, während die jüngeren fröhlich umher hüpften.

Doch dann erschien eine Gruppe Rhesusaffen, angeführt von einem kräftigen Männchen.

Mit Rhesusaffen, welche aggressiveren Gemüts sind, hätten wir nicht so friedlich zu Mittag essen können und auch die Hanuman-Languren wichen diesen Affen und gingen so einer Unnötigen Auseinandersetzung aus dem Weg, indem sie ihnen die Gurken, die auf dem Boden lagen und welche sie eh nicht zu mögen schienen, überließen.

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